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10. Juni 2020

Raus aus der Schmuddelecke: Alltagstaugliche Mode aus Latex, made in Prummern

Geilenkirchener Zeitung am 20.07.2019 von Simone Thelen.

Karin Plum ist für den Staatspreis NRW nominiert. Sie fertigt Unikate aus selbst gemischtem Naturkautschuk in schicken Designs an. In ihrem Atelier in Prummern gibt es eine breite Palette an alltagstauglicher Latex-Kleidung.

Karin Plum ist ein Mensch, den man einfach mögen muss. Ihr Lächeln ist ansteckend, sie trägt fröhliche Farben, ist gut gelaunt und im positivsten Sinne selbstbewusst. Die 53-Jährige wohnt in Prummern, ihr Mann ist Landwirt, und gemeinsam wohnen sie auf einem Hof am Rande des idyllischen Geilenkirchener Ortsteils. Karin Plum ist eigentlich gelernte Gärtnerin und Floristin, doch ihre Leidenschaft gilt der Schneiderei und dem Modedesign. Ein Material hat es ihr besonders angetan: Latex.

Als Karin Plum sich vor 15 Jahren mit ihrer eigenen kleinen Schneiderei selbstständig macht, ist sie Dorfgespräch. Denn anstatt Änderungen an Leinenröcken oder Chiffon-Blusen vorzunehmen, konzentriert sie sich auf den Fetisch-Bereich. Glänzende und hautenge Kleidung aus Lack, Leder und Latex. „Die ersten Rollen Latex, die ich damals bestellt habe, kamen irrtümlicherweise bei meinem Nachbarn an. Da wussten es dann natürlich alle“, erinnert sich Karin Plum lachend. „Am Anfang waren die Prummerner skeptisch, aber mittlerweile stehen sie hinter mir und interessieren sich sehr für meine Arbeit.“

In Kontakt mit der Fetisch-Szene kam Karin Plum schon vor rund 20 Jahren. „Eine Freundin sprach mich an, weil ich schon immer gerne genäht habe, und fragte, ob ich nicht Näharbeiten für einen Fetisch-Laden in Bergheim machen wolle. Warum nicht?“, hat sie sich dann gedacht und einfach angefangen. „Ich musste viel üben, denn das Material ist komplett anders als normale Stoffe. Ich habe verschiedene Kleber ausprobiert und experimentiert, welche Schnallen oder Verschlüsse am besten funktionieren.“ Mit der Zeit wird Karin Plum ein Profi. 2004 macht sie sich selbstständig. „Die Lack- und Latex-Szene ist ja nicht groß. Darum kannten mich schon viele Kunden.“ Der Rest ist Mundpropaganda, und mit und mit bekommt Karin Plum Aufträge aus ganz Deutschland. Heute hat sie drei Mitarbeiterinnen, zwei in Teilzeit, eine kommt stundenweise. Denn Arbeit gibt es wahrlich genug.

Wer vermutet, dass sich die Mode von Karin Plum in einem dunklen Kellerraum des Prummerner Wohnhauses befindet, hinter verschlossenen Türen und mit Schwarzlicht in Szene gesetzt, liegt komplett falsch. Das helle und freundliche Atelier befindet sich im umgebauten Kuhstall, direkt am Innenhof. Betritt man die Räume zum ersten Mal, ist man zunächst überwältigt von den vielen farbenfrohen Kleidungsstücken: Röcke, Jacken und Hosen hängen auf Ständern und an den Wänden. Ein paar Hüte sind an der Decke befestigt.

Wunderschöne Kleider leuchten in verschiedenen Farben und Mustern. „Ich habe mich vor rund eineinhalb Jahren darauf spezialisiert, alltagstaugliche Mode aus Latex herzustellen. Ich sage oft aus Naturkautschuk, das schreckt die Leute dann nicht direkt so ab.“ Tragbar ist die Mode von Karin Plum allemal. Vielen Stücken sieht man auf den ersten Blick gar nicht an, dass sie aus Latex gefertigt wurden. Es gibt einen Materialmix aus mattem und glänzendem Latex, viele Teile sind mit edlen Futterstoffen ausgekleidet, und es gibt sogar Wendemode, die man je nach Wunsch mit der Stoff- oder der Latexseite nach außen tragen kann.

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